Aktive Bewegungstherapie - Gerätetraining
Die aktive Bewegungstherapie ist sehr vielfältig.
Bei der Bewegungstherapie werden meist mehrere, unterschiedliche Bereiche gleichzeitig trainiert. Die Übungen können mit oder ohne Trainingsgeräte durchgeführt werden und sprechen je nach Übung
mehrere, unterschiedliche Körperstrukturen an. Der Hund bewegt sich während dem Training selbstständig. Es kommen je nach Schwerpunkt u.a. folgende Geräte zum Einsatz, Slalom, Hindernisse,
Schaukelbrett, Togu Kissen, Erdnuss-oder Gymnastikball, Tampolin, Therakreisel und vieles mehr.
Was wird bei der aktiven Bewegungstherapie
geschult?
- Bewegungstraining: Die Beweglichkeit beschreibt die maximale Schwingungsweite einer Bewegung. Sie wird von der maximalen Gelenkbeweglichkeit und der Dehnbarkeit der
Muskulatur, Kapsel und der Bänder bestimmt und ist beim jungen, erwachsenen Tier am größten und nimmt schnell wieder ab.
- Krafttraining: Dient in erster Linie dem Muskelaufbau. Besonders der Aufbau der Tiefenmuskulatur ist mir besonders
wichtig, sie gibt dem Körper halt, stabilisiert ihn. Sie braucht beim Hund jedoch noch spezielle Außenreize um trainiert zu
werden.
- Ausdauertraining
- Die Koordination, das ist das komplexe Zusammenspiel der Muskualtur, das nötig ist, um eine vorgegebene Bewegung fehlerfrei ausführen oder eine bestimmte Körperhaltung
einnehmen zu können.
- Die Propriozeption, bzw. Tiefensensiblität wird als Eigenwahrnehmung des Köpers definiert. Durch Mechanorezeptoren (Propriozeptoren), die sich in den Gelenken, Bändern,
Gelenkkapseln, Sehnen, Muskeln und der Haut befinden, werden Informationen, über Druck- und Zugbelastung, Spannungszustände, Dehnungsgeschwindigkeit und Dehnungsgrad an das zentrale Nervensystem
gesendet. Im Alter verringert sich die Anzahl an Propriozeptoren, nach Gelenksoperationen, -implantaten und auch nach neurologischen Krankheitsbildern kann die Propriozepsis verändert sein. Somit
sind die eignen Bewegungen schwieriger wahrzunehmen und es kommt zu Fehlbelastungen.